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Long Covid (auch Post-Covid-Syndrom genannt) bezeichnet anhaltende oder neue Symptome, die Wochen bis Monate nach einer Covid-19-Infektion auftreten und lange andauern . Betroffene – oft genannt Long Hauler – sind zwar von der akuten Infektion genesen, kämpfen aber weiterhin mit vielfältigen Gesundheitsproblemen. Diese können so schwer sein, dass sie den Alltag erheblich beeinträchtigen oder sogar zur Arbeitsunfähigkeit führen . Long Covid kann nach schweren und milden Verläufen auftreten und betrifft Menschen jeden Alters. Selbst zuvor gesunde und fitte Personen können lange nach der Infektion plötzlich chronisch krank sein. Schätzungen variieren, aber Studien zeigen, dass ein signifikanter Anteil der Covid-19-Erkrankten langfristige Symptome entwickelt . In der Schweiz sind genaue Zahlen unklar – es könnten zehntausende bis über hunderttausend Betroffene sein . Klar ist: Long Covid ist real, weit verbreitet und stellt Betroffene, Angehörige und das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen.
Häufige Symptome von Long Covid
Long Covid kann praktisch jedes Organ und System im Körper betreffen. Über 200 mögliche Symptome wurden bereits dokumentiert . Typisch sind jedoch einige Leitsymptome, die bei vielen Betroffenen auftreten:
• Extreme Erschöpfung (Fatigue): Eine überwältigende Müdigkeit und Kraftlosigkeit, die durch Ruhe nicht wesentlich besser wird. Selbst kleine Alltagsaufgaben können zur Überforderung werden. Viele erleben eine Belastungsintoleranz, d.h. die Symptome verschlimmern sich nach körperlicher oder mentaler Anstrengung (Post-Exertional Malaise, PEM) . Diese Fatigue unterscheidet sich deutlich von normaler Müdigkeit – Betroffene fühlen sich krank erschöpft und benötigen häufig lange Erholungsphasen.
• Brain Fog (kognitive Störungen): Probleme, sich zu konzentrieren, Gedächtnislücken und ein Gefühl von mentaler „Benebelung“. Viele können einfachen Alltagsgesprächen oder ihrer Arbeit nur schwer folgen. Dieser Brain Fog ist mehr als normale Vergesslichkeit – er kann so stark sein, dass z.B. Lesen oder komplexes Denken zeitweise unmöglich wird .
• Atemnot und Lungensymptome: Das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen, selbst bei geringer Belastung, sowie anhaltender Husten oder Engegefühl in der Brust . Manche Long-Covid-Patienten haben das Gefühl, dauerhaft „kurzatmig“ zu sein, als wäre die Infektion nie ganz abgeklungen.
• Schmerzen: Weit verbreitet sind Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen, Kopf- oder Brustschmerzen . Einige entwickeln auch Nervenschmerzen oder Pins-and-Needles-Empfindungen (Kribbeln in Händen und Füßen) . Die Schmerzsymptomatik kann wandern und unterschiedliche Körperregionen betreffen.
• Schlafstörungen: Viele Betroffene leiden unter anhaltenden Schlafproblemen. Einschlafen oder Durchschlafen fällt schwer, oft trotz ständiger Müdigkeit . Ein nicht erholsamer Schlaf verschlimmert wiederum die Fatigue – ein Teufelskreis.
• Neurologische und sonstige Symptome: Long Covid kann auch Kopfschmerzen, Schwindel (v.a. beim Aufstehen) , Herzrasen (Herzstolpern) , Magen-Darm-Probleme (Durchfall, Verstopfung) , Hautausschläge und ein veränderter Geruchs- und Geschmacksinn umfassen. Einige erleben zudem Angstzustände oder depressive Verstimmungen als Teil des Symptomspektrums .
Diese Symptome können wellenförmig auftreten – mal leichter, mal schwerer – und sich über die Zeit verändern . Typischerweise bestehen sie länger als 3 Monate nach der Infektion. Wichtig zu betonen: Long Covid ist sehr heterogen. Nicht jeder Betroffene hat alle diese Symptome, und umgekehrt können einzelne Personen noch viele weitere Beschwerden haben. Gerade diese Vielfalt macht es für die Medizin so schwierig, Long Covid klar zu erkennen und zu behandeln . Dennoch zeichnen sich Muster ab, und einige Folgeerkrankungen treten bei Long Covid besonders häufig auf.
Begleiterkrankungen: ME/CFS, POTS, MCAS und Autoimmunprozesse
Medizinisch spannend (und für Betroffene belastend) ist, dass Long Covid oft mit anderen chronischen Erkrankungeneinhergeht oder diese sogar auslöst. Forschungen zeigen zunehmend, dass die Virusinfektion längerdauernde Störungenim Körper hinterlassen kann. Einige wichtige Erkrankungen, die im Zusammenhang mit Long Covid beobachtet werden:
• ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome): Eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die sich durch lähmende Erschöpfung, Post-Exertional Malaise, nicht erholsamen Schlaf und vielfältige weitere Symptome auszeichnet. Long Covid scheint bei vielen Patienten zu einem Krankheitsbild zu führen, das den Diagnosekriterien für ME/CFS entspricht – Schätzungen zufolge erfüllen etwa die Hälfte aller Long-Covid-Betroffenen die Kriterien für ME/CFS . ME/CFS gab es schon vor der Pandemie, oft nach anderen Virusinfektionen, und gilt als eine der schwersten und einschränkendsten chronischen Krankheiten überhaupt. Viele Long-Hauler finden sich plötzlich in dieser Situation wieder.
• POTS (Posturales orthostatisches Tachykardie-Syndrom): Darunter versteht man eine Form der Dysautonomie(Fehlregulation des autonomen Nervensystems). Typisch ist, dass beim Aufstehen oder längerem Stehen der Puls drastisch ansteigt und Symptome wie Schwindel, Herzrasen, Schwäche oder Ohnmachtsgefühle auftreten. Nach Covid-19 wurden vermehrt POTS-Fälle beobachtet, vermutlich weil das Virus das Nervensystem schädigen oder Autoantikörper gegen Kreislaufregulation auslösen kann . POTS macht den Alltag enorm schwierig – selbst Duschen oder Einkaufen kann zur Herausforderung werden – und tritt häufig gemeinsam mit ME/CFS auf.
• Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS): Einige Long-Covid-Patienten entwickeln Symptome, die auf eine Überaktivität der Mastzellen hindeuten. Mastzellen sind Immunzellen, die bei allergischen Reaktionen Histamin und andere Stoffe freisetzen. Ein Mastzellaktivierungssyndrom kann vielfältige Beschwerden verursachen: Hautrötungen, Juckreiz, Schwellungen, Magen-Darm-Probleme, Herzrasen, Blutdruckabfall, Kopfschmerzen u.v.m. Es wird diskutiert, dass Covid-19 eine überschießende Mastzellreaktion triggern könnte . Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass Long-Covid-Betroffene ähnliche Symptommuster wie MCAS-Patienten haben . Offizielle Leitlinien erwähnen MCAS als mögliches begleitendes Syndrom bei Post-Covid . Die Behandlung erfolgt oft mit antihistaminischen Medikamenten, was einigen Long-Haulers Linderung verschafft.
• Autoimmunerkrankungen: Es verdichten sich Hinweise, dass Long Covid in manchen Fällen durch Autoimmunprozesse angetrieben wird . Das bedeutet, dass das Immunsystem irrtümlich körpereigenes Gewebe angreift – ausgelöst durch die vorausgegangene Virusinfektion. Studien fanden bei Long-Covid-Patienten vermehrt Autoantikörper, die z.B. Blutgefäße, Nerven oder Organstrukturen attackieren . Darüber hinaus scheint Covid-19 bei einigen Menschen latente autoimmun geneigte Anlagen zu aktivieren. Beobachtet wurde zum Beispiel das Neuauftreten von rheumatischen Erkrankungen, Schilddrüsenproblemen oder Diabetes nach einer Covid-Infektion . Auch Autoimmunerkrankungen im weiteren Sinne – etwa Lupus oder Multiple Sklerose – können durch die durchgemachte Infektion verschlimmert werden . All das bedeutet: Long Covid ist nicht nur eine Sammlung von Symptomen, sondern kann handfeste organische Folgekrankheiten mit sich bringen.
Diese Überschneidungen sind wichtig zu erkennen. Long Covid tritt selten isoliert auf – häufig liegen Kombinationen vor, z.B. ME/CFS und POTS gleichzeitig, oft noch begleitet von Schmerzsyndromen wie Fibromyalgie. Die Medizin beginnt erst zu verstehen, wie all diese Puzzleteile zusammenhängen. So empfahl etwa die Yale School of Medicine, dass Ärztinnen und Ärzte bei Long Covid stets auf solche begleitenden Syndrome achten und sie gezielt diagnostizieren sollten . Für Betroffene kann es erleichternd sein, wenn ihre diffusen Beschwerden endlich einen Namen bekommen – sei es ME/CFS, POTS oder etwas anderes. Das zeigt nämlich schwarz auf weiß, dass eine körperliche Krankheit vorliegt, und nicht „nur Einbildung“.
Das Problem der Fehldiagnosen und der Psychologisierung
Weil Long Covid so neuartig und vielfältig ist, kommt es leider häufig zu Fehldiagnosen oder falschen Zuschreibungen. Viele Betroffene berichten, dass sie lange von Arzt zu Arzt pilgern mussten, bis ihre Beschwerden ernst genommen wurden. In den ersten Pandemiejahren erkannten viele Mediziner die Anzeichen von Long Covid nicht – es gab ja noch kaum Bewusstsein dafür . Hinzu kommt: Standard-Labortests und bildgebende Verfahren zeigen bei Long-Covid-Patienten oft keine auffälligen Befunde. Aus medizinischer Sicht scheint „alles in Ordnung“ – doch der Patient fühlt sich weit entfernt von gesund. Diese Konstellation führt leider dazu, dass Beschwerden oft als psychisch oder stressbedingt abgetan werden . Was die Medizin nicht messen kann, wird dann vorschnell als Somatisierung (körperliche Ausdrucksform seelischer Probleme) interpretiert.
Long Covid reiht sich hier in eine Gruppe von Erkrankungen ein, die lange als „ätiologisch unklar“ galten (ähnlich wie früher Fibromyalgie, das Reizdarmsyndrom oder ME/CFS). Sowohl Long Covid als auch ME/CFS werden mangels eindeutiger Tests bis heute häufig als Ausschlussdiagnosen gestellt – erst wenn alles andere ausgeschlossen ist, wird dieser Name vergeben. Das schafft Raum für Zweifel und Fehlurteile. Viele Patienten erleben regelrechtes „Medical Gaslighting“: ihre Schilderungen werden heruntergespielt, als unglaubwürdig eingestuft oder pauschal auf die Psyche geschoben . Insbesondere Frauen erfahren dies oft, da in der Medizingeschichte Beschwerden von Frauen häufiger als übertrieben oder hysterisch abgestempelt wurden . Long Covid bildet da keine Ausnahme, obwohl wissenschaftlich klar belegt ist, dass physiologische Ursachen zugrunde liegen.
Ein Beispiel: In einem Bericht aus der Schweiz schildert eine Patientin, dass ihr Hausarzt keinerlei organische Erklärung für ihre Symptome fand . Schließlich wurde sie zum Psychiater geschickt, der sie mit der Diagnose Burn-out in eine Psychosomatische Klinik einwies . Dort erhielt sie Aktivierungstherapie – körperliche Übungen, um sie „aus dem Stress“ zu holen. Das Resultat: Ihr Zustand verschlechterte sich drastisch, da ihr Körper die Überanstrengung nicht verkraftete. Am Ende attestierte man ihr Anpassungsstörungen und ein psychisches Problem . Tatsächlich litt die Frau jedoch an schwerem Long Covid in Form von ME/CFS – eine organische Erkrankung, bei der Überanstrengung kontraindiziert ist. Solche Fehlbehandlungen verzögern nicht nur die richtige Diagnose, sie können den Krankheitsverlauf sogar verschlimmern.
Leider sind solche Erfahrungen kein Einzelfall. International bezeichnen viele Long-Covid-Betroffene ihren Leidensweg bis zur Anerkennung als diagnostische Odyssee. In Umfragen geben rund ein Drittel der Long Hauler an, dass ihre Beschwerden von Ärzten anfangs abgetan oder falsch gedeutet wurden . Das Gefühl, vom medizinischen Establishment nicht ernst genommen zu werden, kommt also noch zur eigentlichen Krankheit hinzu. In der Schweiz erschwert zudem das Fehlen offizieller Zahlen und Richtlinien lange die Situation . Erst allmählich entstehen spezialisierte Long-Covid-Sprechstunden und Leitlinien, und das Wissen über die Erkrankung verbreitet sich unter Fachpersonen.
Depression als Folge – nicht als Ursache
Angesichts der geschilderten Probleme ist es verständlich, dass Long Covid auch auf die Psyche schlägt. Wichtig ist jedoch, zwischen Ursache und Wirkung zu unterscheiden. Viele Long-Covid-Patienten erleben im Verlauf depressive Episoden, Angstzustände oder andere psychische Belastungen, allerdings meist sekundär infolge der körperlichen Erkrankung . Die ständige Erschöpfung, die Schmerzen, der Verlust der alten Leistungsfähigkeit und Lebensqualität – all das kann bedrückend wirken. Hinzu kommen häufig finanzielle Sorgen (wenn man z.B. seinen Beruf nicht mehr ausüben kann) und das frustrierende Ringen um Anerkennung bei Ärzten und Behörden. Diese Dauerbelastung mündet verständlicherweise bei manchen in Hoffnungslosigkeit oder Verzweiflung. Depressionen entstehen so als Folge der langen Erkrankung und des sozialen Umgangs damit . Sie sind nicht die ursprüngliche Ursache der Long-Covid-Symptome – das belegen sowohl die Erfahrungen der Patienten als auch wissenschaftliche Untersuchungen.
Studien zeigen zwar, dass ein Teil der Long-Covid-Betroffenen an Depressionen und Angststörungen leidet . So ergab z.B. eine JAMA-Studie, dass sechs Monate nach Covid rund 25% der nicht-hospitalisierten und bis zu 90% der hospitalisierten Patienten zumindest ein neurologisches oder psychisches Symptom hatten (häufig Schlafstörungen, Fatigue, Depression oder Angst) . Diese Zahlen verdeutlichen die seeliche Begleitlast, aber sie sind kein Hinweis darauf, dass sich Long Covid „einbildet“, wie manche Kritiker suggerieren. Im Gegenteil: Neuere Forschungen legen nahe, dass SARS-CoV-2 das Gehirn direkt oder indirekt angreift – durch Entzündungen, Autoimmunprozesse oder Durchblutungsstörungen – und so auch neuropsychiatrische Symptome hervorruft . Das heißt, die Depression bei Long Covid kann durchaus auch eine biologische Grundlage haben (etwa Entzündungen im Gehirn) und wird durch die Lebensumstände weiter verschärft.
Für die Betroffenen ist es jedenfalls wichtig, ernst genommen zu werden – sowohl in ihren körperlichen Beschwerden als auch in der seelischen Belastung. Eine Depression aufgrund von Long Covid benötigt ebenso Behandlung und Unterstützung, darf aber nicht fälschlich als einzige Erklärung für sämtliche Symptome herhalten. Expertinnen sprechen in diesem Zusammenhang von „somato-psychischen“ Symptomen: Die körperliche Krankheit zieht psychische Leiden nach sich . Umgekehrt kann natürlich auch psychischer Stress die körperlichen Symptome verstärken – ein Teufelskreis. Daher plädieren viele Fachleute für einen ganzheitlichen Behandlungsansatz, der Körper und Seele gemeinsam in den Blick nimmt . Interdisziplinäre Long-Covid-Ambulanzen arbeiten z.B. mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen, Physiotherapeuten und Psychologen zusammen, um allen Aspekten gerecht zu werden. Das Wichtigste bleibt jedoch: Long Covid als Erkrankung anerkennen, damit Patienten nicht länger das Gefühl haben, sich rechtfertigen zu müssen.
Gemeinsam statt einsam: Die Bedeutung von Gemeinschaft und Unterstützung
In dieser schwierigen Lage suchen viele Betroffene Zuflucht in der Gemeinschaft mit Leidensgenossen. Tatsächlich hat sich rund um Long Covid sehr früh eine aktive Patienten-Community gebildet – lokal und global. Schon 2020 vernetzten sich erste Long Hauler in Online-Gruppen, um Informationen auszutauschen und ihrer Erkrankung eine Stimme zu geben . Aus diesen Initiativen sind inzwischen Selbsthilfegruppen, Vereine und Plattformen entstanden, die unschätzbare Unterstützung bieten. Der Austausch mit anderen Betroffenen hilft in mehrfacher Hinsicht: Man fühlt sich weniger allein, man erhält praktische Tipps zum Umgang mit Symptomen, und man kann gemeinsam für Anerkennung und Forschung kämpfen. Viele berichten, dass sie erst in solchen Communitys wirklich verstanden wurden – von Menschen, die ganz Ähnliches durchmachen.
Auch in der Schweiz gibt es solche Angebote. Etabliert hat sich etwa der Verein Long Covid Schweiz, der Informationsmaterial bereitstellt und politisch für die Anliegen der Betroffenen eintritt . Daneben existieren regionale Selbsthilfegruppen, Online-Foren und Netzwerke wie das Altea Network, das Betroffene, Ärzte und Forschende zusammenbringt . Eine neue Initiative ist die Plattform ichbinkeineinzelfall.ch – der Name ist Programm: “Ich bin kein Einzelfall” soll Mut machen und zeigen, dass viele andere in derselben Lage sind. Die Plattform bietet einen geschützten Raum, um Geschichten zu teilen, Rat zu suchen und einfach auf Verständnis zu stoßen . Getragen wird sie nach dem Motto „von Betroffenen für Betroffene“, als solidarische Community. Hier finden Erkrankte und ihre Angehörigen „offene Ohren, Verständnis und Unterstützung“ und können Teil einer Gemeinschaft werden, „statt Einsamkeit“ . Niemand sollte mit seinen Sorgen alleine bleiben müssen – gemeinsam ist es leichter, mit Long Covid umzugehen.
Fazit: Long Covid ist eine komplexe Herausforderung, die uns noch lange beschäftigen wird. Die Symptome sind vielfältig und oft unsichtbar, die Folgeerkrankungen teils schwerwiegend. Umso wichtiger sind Aufklärung, richtige Diagnosen und vor allem Empathie für die Betroffenen. Long Covid ist keine Einbildung und auch nicht einfach mit Willenskraft zu überwinden. Was es braucht, sind Forschung für bessere Therapien – und bis dahin Solidarität und Unterstützung. Jeder Betroffene hat das Recht, ernst genommen und adäquat behandelt zu werden. Wenn Du oder jemand in Deinem Umfeld von Long Covid betroffen ist, zögere nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen und dich mit anderen auszutauschen. Zum Beispiel könntest Du Dich der Gemeinschaft auf ichbinkeineinzelfall.ch anschließen, denn: Du bist nicht allein!