Energiemanagement bei Long COVID: Den Akku sinnvoll nutzen, wenn die Batterien ständig leer sind

Wenn jeder Schritt zur Bergbesteigung wird

Stell dir vor, du bist ein Hochleistungssportler und musst plötzlich bei jedem Training einen schweren Rucksack voller Steine tragen. Jeder Schritt kostet unendlich viel Kraft, und selbst die leichteste Übung wird zu einer unüberwindbaren Herausforderung. Für viele Menschen, die an Long COVID leiden, fühlt sich der Alltag genau so an. Einfache Tätigkeiten wie Duschen, Kochen oder ein kurzes Gespräch können die verfügbare Energie vollständig aufbrauchen.

“Manche Tage beginnen bereits mit einem fast leeren Akku”, berichtet Julia, eine Long-COVID-Betroffene aus Zürich, in einem persönlichen Erfahrungsbericht auf unserer Plattform. “Ich stehe morgens auf und fühle mich, als hätte ich einen Marathon gelaufen, obwohl ich zehn Stunden geschlafen habe.”

Diese beständige Erschöpfung ist nicht mit gewöhnlicher Müdigkeit zu vergleichen. Sie ist überwältigend, nicht durch Schlaf zu beheben und kann durch körperliche oder geistige Anstrengung dramatisch verschlimmert werden. Doch es gibt Wege, diese Situation zu meistern. Lassen wir uns gemeinsam erkunden, wie effektives Energiemanagement bei Long COVID unterstützen kann.

Was ist Long COVID? Mehr als nur “Nachwehen” einer Infektion

Long COVID, auch als Post-COVID-Syndrom bekannt, beschreibt eine Vielzahl von Symptomen, die Wochen oder Monate nach einer COVID-19-Infektion anhalten können. Zu den häufigsten Beschwerden gehören extreme Müdigkeit (Fatigue), Konzentrationsprobleme (“Brain Fog”), Atemnot, Herzrasen, anhaltende Schmerzen und Post-Exertional Malaise (PEM) – eine schwere Verschlechterung aller Symptome nach körperlicher oder geistiger Anstrengung.

Laut der Weltgesundheitsorganisation sind etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen, die COVID-19 durchgemacht haben, von Long COVID betroffen. Das bedeutet: Millionen weltweit kämpfen mit dieser unsichtbaren Last. Eine aktuelle Studiezeigt sogar, dass etwa 1 von 22 COVID-Betroffenen ME/CFS-ähnliche Symptome entwickelt – eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft nach Virusinfektionen auftritt und mit schwerer Fatigue einhergeht.

Was Long COVID besonders tückisch macht, ist die Unsichtbarkeit der Symptome. “Die meisten von uns sehen äußerlich gesund aus”, erklärt Thomas, ein weiteres Mitglied unserer Community. “Das macht es für Außenstehende schwer zu verstehen, warum wir nicht einfach ‘mehr Willenskraft’ aufbringen können. Aber es geht nicht um Willenskraft – es geht um biologische Grenzen.”

Die Wissenschaft hinter der Erschöpfung: Was im Körper passiert

Die genauen Ursachen der anhaltenden Erschöpfung und körperlichen Beschwerden bei Long COVID sind noch nicht vollständig entschlüsselt, doch die Forschung macht Fortschritte. Mehrere Mechanismen stehen im Fokus der wissenschaftlichen Untersuchungen:

1. Anhaltende Entzündungsprozesse

COVID-19 kann eine überschießende Immunreaktion auslösen, die auch nach der akuten Infektion nicht vollständig abklingt. Anhaltende niedrigschwellige Entzündungen können nahezu jedes Organsystem beeinträchtigen und zu chronischer Erschöpfung führen.

2. Mikrovaskuläre Schäden

Studien haben gezeigt, dass SARS-CoV-2 kleine Blutgefäße schädigen kann, was zu Mikrozirkulationsstörungen führt. Diese können die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Zellen beeinträchtigen – mit direkten Auswirkungen auf die Energieproduktion.

3. Mitochondriale Dysfunktion

Die Mitochondrien – die “Kraftwerke” unserer Zellen – scheinen bei vielen Long-COVID-Patienten nicht optimal zu funktionieren. Sie produzieren weniger ATP (Adenosintriphosphat), die universelle Energiewährung des Körpers. Dies erklärt die tiefgreifende Erschöpfung auf zellulärer Ebene.

4. Dysautonomie

Eine Fehlfunktion des autonomen Nervensystems (Dysautonomie) ist bei vielen Long-COVID-Patienten nachweisbar. Dies kann zu POTS (Posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom) führen – einem Zustand, bei dem der Herzschlag beim Aufstehen übermäßig ansteigt und Symptome wie Schwindel, Benommenheit und extreme Erschöpfung auftreten.

“Diese biologischen Mechanismen erklären, warum Willenskraft allein nicht ausreicht”, betont Dr. Meier, Facharzt für Innere Medizin und Berater für mehrere ME/CFS- und Long-COVID-Patientenorganisationen. “Die Erschöpfung hat eine organische Basis. Wir sprechen hier nicht von gewöhnlicher Müdigkeit, sondern von einer fundamentalen Störung des Energiestoffwechsels.”

Energiemanagement: Der Schlüssel zur Bewältigung

Angesichts dieser biologischen Herausforderungen wird ein strategisches Energiemanagement – oft als “Pacing” bezeichnet – zum entscheidenden Werkzeug für Long-COVID-Betroffene. Es geht dabei nicht um simples Ausruhen, sondern um ein systematisches Haushalten mit den begrenzten Energiereserven.

Die Energiekonto-Metapher

Ein hilfreiches Konzept zum Verständnis von Pacing ist das “Energiekonto”. Jeder Mensch verfügt über ein bestimmtes Energiebudget. Bei gesunden Menschen füllt sich dieses Konto nach einer Nacht Schlaf wieder auf. Bei Long-COVID-Betroffenen ist das Grundbudget jedoch deutlich kleiner und regeneriert sich langsamer.

“Ich visualisiere mein Energiekonto wie eine Batterieanzeige auf dem Smartphone”, erklärt Monika, eine 45-jährige Long-COVID-Betroffene aus Bern, die ihre Genesung durch Fotografie dokumentiert. “Ich beginne den Tag vielleicht mit 60% und muss sorgfältig überlegen, wofür ich diese Energie einsetze. Wenn ich überziehe, zahle ich mit einem tagelangen Crash.”

Hier sind konkrete Strategien für ein effektives Energiemanagement bei Long COVID:

1. Prioritäten strategisch setzen

Nicht alle Aufgaben sind gleich wichtig oder energieintensiv. Ein effektives Prioritätenmanagement beginnt mit einer ehrlichen Analyse:

  • Energietagebuch führen: Dokumentiere täglich, welche Aktivitäten wie viel Energie kosten und wie sich dein Energielevel im Tagesverlauf verändert.
  • Aktivitäten kategorisieren: Teile Aufgaben in “wesentlich”, “wichtig” und “kann warten” ein. Fokussiere dich auf das Wesentliche.
  • Delegieren lernen: Identifiziere Aufgaben, die andere übernehmen können – auch wenn es schwerfällt, um Hilfe zu bitten.

“Das Schwierigste für mich war, bestimmte Aufgaben abzugeben”, berichtet Stefan, ein 38-jähriger Lehrer mit Long COVID. “Als alleinerziehender Vater wollte ich alles selbst machen. Ich musste lernen, dass es in Ordnung ist, Unterstützung anzunehmen – sei es bei der Kinderbetreuung, beim Einkaufen oder im Haushalt.”

2. Pacing: Die Kunst des Energieeinteilens

Pacing ist mehr als nur “langsamer machen”. Es ist eine differenzierte Strategie zur Vermeidung von Überanstrengung und PEM:

  • Die 70%-Regel: Nutze nie mehr als 70% deiner verfügbaren Energie für eine Aktivität, egal wie gut du dich fühlst. Halte immer Reserven zurück.
  • Intervallmethode einsetzen: Arbeite in kurzen Zeitblöcken (z.B. 15-30 Minuten) mit definierten Ruhepausen dazwischen – selbst wenn du dich nicht müde fühlst.
  • Vorbeugende Pausen: Lege Ruhepausen ein, bevor Erschöpfung eintritt. Warte nicht, bis die Batterie leer ist.
  • Baselines etablieren: Finde heraus, welches Aktivitätsniveau du verlässlich ohne Rückfall bewältigen kannst, und baue langsam darauf auf.

“Die Intervallmethode hat mein Leben verändert”, sagt Carla, die seit zwei Jahren mit Long COVID lebt. “Früher habe ich versucht, an ‘guten Tagen’ möglichst viel zu erledigen, nur um dann tagelang im Bett zu landen. Jetzt arbeite ich mit einem Timer und halte mich strikt an Aktivitäts- und Ruhephasen – selbst wenn ich mich gut fühle und weitermachen möchte.”

3. Realistische Ziele setzen und adaptieren

Ein zentraler Aspekt des Energiemanagements ist die Anpassung von Erwartungen an die neue Realität:

  • Mikroziele definieren: Teile größere Aufgaben in kleinste machbare Schritte auf. Ein Telefonat, eine E-Mail, ein vorbereitetes Gemüse – jeder kleine Schritt zählt.
  • Flexible Planung: Arbeite mit einem adaptiven System, das dir erlaubt, Pläne je nach Tagesform anzupassen, ohne Schuldgefühle zu entwickeln.
  • Erfolge neu definieren: Lerne, auch kleine Fortschritte wertzuschätzen. An manchen Tagen kann das Aufstehen und Anziehen bereits ein Erfolg sein.

“Ich habe eine Magnettafel in der Küche, auf der ich täglich meine Mikroziele verschiebe”, erklärt Petra, eine 52-jährige Grafikerin. “Einige wandern nach ‘heute’, andere in ‘diese Woche’ oder ‘wenn Energie übrig ist’. Das gibt mir Flexibilität ohne das Gefühl, ständig zu versagen.”

4. Gesunde Gewohnheiten als Energiegrundlage

Während Überanstrengung vermieden werden sollte, können bestimmte grundlegende Gesundheitsroutinen den Energiehaushalt stabilisieren:

  • Ernährung optimieren: Viele Betroffene berichten von Verbesserungen durch entzündungshemmende Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten und ausreichend Protein. Einige profitieren vom Verzicht auf hochverarbeitete Lebensmittel, Zucker und Gluten.
  • Hydration sicherstellen: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essentiell – besonders für Betroffene mit POTS oder Dysautonomie.
  • Schlafhygiene verbessern: Schaffe optimale Bedingungen für erholsamen Schlaf durch feste Bettzeiten, Dunkelheit, Ruhe und digitale Pausen vor dem Schlafengehen.
  • Sanfte Bewegung in Maßen: Während Überanstrengung schädlich ist, kann sehr sanfte, an die individuelle Belastungsgrenze angepasste Bewegung bei manchen Betroffenen hilfreich sein – jedoch immer mit Vorsicht und unter fachkundiger Anleitung.

Wichtig ist dabei der individuelle Ansatz. “Was für den einen funktioniert, kann für den anderen kontraproduktiv sein”, betont Ernährungsberaterin Silvia Weber, die sich auf die Betreuung von ME/CFS- und Long-COVID-Patienten spezialisiert hat. “Es geht darum, deinen eigenen Körper zu beobachten und zu verstehen, was ihn unterstützt und was ihn belastet.”

5. Unterstützung suchen und annehmen

Der Weg mit Long COVID ist kein Weg, den man alleine gehen sollte. Verschiedene Formen der Unterstützung können entscheidend sein:

  • Fachkundige medizinische Betreuung: Suche Ärzte, die Erfahrung mit Long COVID und verwandten Erkrankungen wie ME/CFS haben und deine Symptome ernst nehmen.
  • Austausch mit anderen Betroffenen: Der Erfahrungsaustausch mit Menschen, die ähnliches durchleben, kann unschätzbar wertvoll sein – sowohl emotional als auch praktisch durch den Austausch bewährter Strategien.
  • Professionelle psychologische Unterstützung: Das Leben mit einer chronischen Erkrankung stellt enorme emotionale Anforderungen. Therapeutische Begleitung kann helfen, diese zu bewältigen – ohne die organischen Ursachen der Erkrankung zu ignorieren.
  • Praktische Alltagsunterstützung: Von Familienmitgliedern, Freunden oder professionellen Diensten kann entscheidend sein, um Energie für wesentliche Aktivitäten zu sparen.

“Der Austausch in unserer Selbsthilfegruppe hat mir mehr praktische Tipps gegeben als alle Arztbesuche zusammen”, berichtet Martin, der seit 18 Monaten mit Long COVID lebt. “Und das Gefühl, verstanden zu werden, ist unbezahlbar. In unserer Community bei Ich bin kein Einzelfall fühle ich mich nicht mehr als Außenseiter mit meinen seltsamen Symptomen.”

Wissenschaftlich gestützte Behandlungsansätze und aktuelle Forschung

Während Energiemanagement ein zentraler Pfeiler der Bewältigung ist, arbeitet die Forschung intensiv an Behandlungsansätzen, die die Grundursachen von Long COVID adressieren könnten:

Antivirale und immunmodulatorische Ansätze

Einige Studien untersuchen, ob persistierende Virusreservoirs oder eine fehlgeleitete Immunantwort zu Long COVID beitragen und wie diese therapeutisch beeinflusst werden könnten.

Behandlung von Mikrozirkulationsstörungen

Therapieansätze, die auf die Verbesserung der Mikrozirkulation und Gefäßfunktion abzielen, werden erforscht, darunter bestimmte Antikoagulanzien und gefäßerweiternde Substanzen.

Mitochondriale Unterstützung

Nährstoffe und Medikamente, die die mitochondriale Funktion unterstützen könnten, werden in klinischen Studien getestet, darunter Coenzym Q10, Nicotinamidribosid und bestimmte Aminosäurekombinationen.

Rehabilitative Ansätze

Spezialisierte Rehabilitationsprogramme für Long-COVID-Patienten werden entwickelt, die den besonderen Bedürfnissen und Grenzen der Betroffenen Rechnung tragen – mit besonderem Fokus auf schonende, nicht-überfordernde Ansätze.

“Wir sehen vielversprechende Forschungsansätze”, erklärt Dr. Andrea Müller, Neurologin und Forscherin im Bereich post-viraler Erkrankungen. “Die Herausforderung besteht darin, dass Long COVID wahrscheinlich keine einheitliche Erkrankung ist, sondern verschiedene Subtypen umfasst, die unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern könnten.”

Besonders interessant ist die Überschneidung mit der ME/CFS-Forschung: “Viele Long-COVID-Patienten erfüllen die Kriterien für ME/CFS, eine Erkrankung, die wir seit Jahrzehnten kennen”, erläutert Dr. Müller. “Die verstärkte Aufmerksamkeit für Long COVID hat erfreulicherweise auch die ME/CFS-Forschung belebt, was beiden Patientengruppen zugutekommen könnte.”

Schritt für Schritt zu neuer Stärke: Ein Marathon, kein Sprint

Die Bewältigung von Long COVID gleicht eher einem Marathon als einem Sprint – es geht um Ausdauer, kluge Taktik und das Einteilen der Kräfte über einen langen Zeitraum. Der Genesungsprozess verläuft selten linear, sondern oft in Wellen mit Höhen und Tiefen.

“Ich habe gelernt, meine Fortschritte nicht in Tagen oder Wochen zu messen, sondern in Monaten und Quartalen”, sagt Daniel, der nach zwei Jahren mit Long COVID langsam Verbesserungen spürt. “Wenn ich zurückblicke, wo ich vor sechs Monaten stand, sehe ich deutliche Fortschritte – auch wenn der tägliche Blick manchmal entmutigend sein kann.”

Betroffene berichten, dass folgende Einstellungen den Weg erleichtern können:

  • Akzeptanz als Ausgangspunkt: Die neue Realität anzunehmen – ohne sie zu mögen – schafft die Grundlage für konstruktives Handeln statt energiezehrender Verleugnung.
  • Selbstmitgefühl kultivieren: Sich selbst mit der gleichen Freundlichkeit zu begegnen, die man einem erkrankten Freund entgegenbringen würde, statt in Selbstkritik zu verfallen.
  • Den Blick für kleine Freuden schärfen: Auch inmitten von Einschränkungen gibt es Momente der Freude, Schönheit und Verbundenheit, die wahrgenommen werden können.
  • Identität neu definieren: Sich selbst als mehr als die Erkrankung zu sehen und neue Aspekte der eigenen Identität zu entdecken, die mit den aktuellen Möglichkeiten kompatibel sind.

“Eine der wertvollsten Erkenntnisse war für mich, dass ich auch mit drastisch reduzierter Energie noch ich selbst bin”, reflektiert Claudia, die vor ihrer Erkrankung als Juristin tätig war. “Meine Persönlichkeit, meine Werte, mein Humor – all das existiert weiter, auch wenn sich die äußeren Umstände komplett verändert haben.”

Du bist nicht allein: Gemeinsam stärker durch die Krise

Long COVID kann isolierend wirken. Frühere Aktivitäten, soziale Kontakte und berufliche Rollen fallen oft weg, während das Unverständnis des Umfelds die Isolation noch verstärken kann. Doch niemand sollte diesen Weg alleine gehen müssen.

Auf unserer Plattform “Ich bin kein Einzelfall” findest du eine Gemeinschaft von Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen. Hier kannst du:

  • Persönliche Geschichten anderer Betroffener lesen und dich verstanden fühlen
  • Dich über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse informieren
  • Praktische Tipps zum Umgang mit der Erkrankung austauschen
  • Eine unterstützende Gemeinschaft finden, die deine Erfahrungen validiert

“Der Austausch mit anderen Betroffenen hat mir gezeigt, dass ich nicht verrückt bin”, sagt Laura, die seit ihrer COVID-Infektion mit schwankenden Symptomen kämpft. “Die Bestätigung zu erhalten, dass andere genau das Gleiche erleben, war ein wichtiger Schritt auf meinem Weg.”

Mit Strategie und Unterstützung den Weg gehen

Long COVID ist eine enorme Herausforderung, aber mit klugen Strategien zum Energiemanagement, wissenschaftlich fundierten Behandlungsansätzen und unterstützenden Gemeinschaften kann der Alltag bewältigt und schrittweise verbessert werden.

Die große Frage vieler Betroffener – “Werde ich jemals wieder gesund?” – lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Genesungsverläufe sind individuell und reichen von vollständiger Erholung bis zu langfristigen Einschränkungen. Doch unabhängig vom Verlauf gilt: Mit den richtigen Strategien kann die Lebensqualität verbessert werden.

“Selbst wenn die Genesung langsam ist oder unvollständig bleibt, kann ein erfülltes Leben mit der Erkrankung möglich sein”, betont Psychologin Dr. Sonja Hartmann, die selbst von Long COVID betroffen ist. “Es geht darum, innerhalb der neuen Grenzen Bedeutung, Freude und Verbindung zu finden – ohne die Hoffnung auf weitere Verbesserungen aufzugeben.”

Lassen wir uns nicht entmutigen. Es gibt Hoffnung und Hilfe. Mit Geduld, klugen Strategien und gemeinschaftlicher Unterstützung kann wieder Licht in unser Leben kommen. Möge jeder Tag ein Schritt in eine stärkere, gesündere Zukunft sein – so klein dieser Schritt auch sein mag.

Werde Teil unserer Community und entdecke, wie wir gemeinsam Wege durch diese Herausforderung finden können.

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