Checkliste: Verdacht auf POTS– Was nun?
Falls du den Verdacht hast, an POTS (Posturaler Tachykardie-Syndrom) zu leiden, kann diese Checkliste dir dabei helfen, die nächsten Schritte zu planen und Klarheit zu gewinnen. Sie dient als Leitfaden, um gezielt vorzugehen und wichtige Punkte nicht zu vergessen.
POTS steht für Posturales Tachykardie-Syndrom und beschreibt eine Störung des autonomen Nervensystems, die mit einem schnellen Herzschlag und anderen Symptomen beim Aufstehen oder bei längerem Stehen einhergeht.
1. Symptome erkennen und dokumentieren
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Symptome aufschreiben:
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Schneller Herzschlag (Tachykardie) beim Aufstehen oder Stehen.
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Schwindel oder Benommenheit.
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Erschöpfung und Schwäche.
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Konzentrationsprobleme (Brain Fog).
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Übelkeit, Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen.
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Kalte Hände und Füße oder andere Durchblutungsstörungen.
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Symptomtagebuch führen:
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Halte fest, wann die Symptome auftreten, wie stark sie sind (z. B. auf einer Skala von 1 bis 10) und in welchen Situationen sie sich verschlechtern.
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2. Ärztliche Abklärung suchen
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Hausarzt konsultieren: Vereinbare einen Termin und schildere detailliert deine Beschwerden.
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Nimm dein Symptomtagebuch mit, um deinem Arzt klare Muster aufzuzeigen.
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Frage nach einem aktiven Standtest oder Kipptisch-Test, um POTS zu diagnostizieren.
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Fachärzte hinzuziehen:
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Suche einen Neurologen oder Kardiologen auf, der Erfahrung mit POTS hat.
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Spezialisierte Zentren: Informiere dich über Kliniken oder Spezialisten, die auf autonome Störungen spezialisiert sind.
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Hinweis auf unsere Plattform: Mehr Informationen und unterstützende Ressourcen findest du auf Ich bin kein Einzelfall.
3. Informationen sammeln
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Verständnis für POTS entwickeln: Lies vertrauenswürdige Quellen und Studien, um die Erkrankung besser zu verstehen.
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Empfohlene Ressourcen:
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Gesundheitsportale und Studien zu POTS.
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Selbsthilfegruppen oder Patientenforen.
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Unsere Plattform bietet wertvolle Informationen und einen geschützten Raum für Austausch: Ich bin kein Einzelfall.
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Fragen vorbereiten: Notiere Fragen, die du bei deinem nächsten Arztbesuch stellen möchtest.
4. Selbsthilfe und Alltagsbewältigung
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Flüssigkeitszufuhr:
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Trinke täglich ausreichend Wasser (2-3 Liter), um das Blutvolumen zu erhöhen.
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Ergänze deine Ernährung mit Elektrolyten (z. B. durch salzhaltige Lebensmittel oder Elektrolytgetränke).
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Pacing: Plane deine Aktivitäten so, dass du Überanstrengung vermeidest. Teile deinen Tag in kleine, machbare Schritte ein.
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Körperhaltung:
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Vermeide längeres Stehen, wechsle regelmäßig die Position.
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Nutze Kompressionsstrümpfe, um den Blutfluss zu verbessern.
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Entspannungstechniken: Probiere Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung aus.
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Unterstützung suchen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über unsere Community oder lokale Selbsthilfegruppen.
5. Berufliche und finanzielle Aspekte klären
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Arbeitgeber informieren: Sprich mit deinem Arbeitgeber über mögliche Anpassungen, wie reduzierte Arbeitszeiten oder Homeoffice.
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Unterstützungsansprüche prüfen:
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Beantrage Taggeld bei der Krankentaggeldversicherung.
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Prüfe deinen Anspruch auf IV-Leistungen oder Ergänzungsleistungen.
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Informiere dich über private oder staatliche Hilfsangebote.
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Rechtsberatung einholen: Unsere Plattform bietet Hinweise auf relevante Ansprechpartner: Ich bin kein Einzelfall.
6. Psychische Gesundheit nicht vernachlässigen
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Gefühle ernst nehmen: POTS kann psychisch belastend sein. Suche professionelle Hilfe, wenn du Anzeichen von Depressionen oder Angstzuständen bemerkst.
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Unterstützung annehmen: Sprich offen mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Situation.
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Achtsamkeit üben: Nimm dir bewusst Zeit für Dinge, die dir guttun.
7. Wichtige Kontakte und Ressourcen
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Hausarzt: Dein erster Ansprechpartner für medizinische Fragen.
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Spezialisten: Neurologen, Kardiologen, Spezialisten für autonome Störungen.
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Selbsthilfegruppen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über lokale Gruppen oder Plattformen wie Ich bin kein Einzelfall.
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Rechtsberatung: Kläre finanzielle Ansprüche und rechtliche Fragen mit Fachleuten.
8. Geduld und Selbstfürsorge
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Geduld haben: Die Bewältigung von POTS ist ein langer Prozess. Setze kleine Ziele und feiere Fortschritte.
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Erfolgserlebnisse schätzen: Selbst kleine Verbesserungen sind ein Zeichen von Fortschritt.
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Unterstützung annehmen: Denke daran, dass du nicht allein bist. Unsere Community steht dir zur Seite: Ich bin kein Einzelfall.