Checkliste: Verdacht auf PEM – Was nun?
Falls du den Verdacht hast, an Post-Exertional Malaise (PEM) zu leiden, kann diese Checkliste dir dabei helfen, die nächsten Schritte zu planen und Klarheit zu gewinnen. Sie dient als Leitfaden, um gezielt vorzugehen und wichtige Punkte nicht zu vergessen.
PEM bezeichnet die Verschlechterung der Symptome nach körperlicher oder mentaler Anstrengung, die bei vielen Long-COVID- oder ME/CFS-Betroffenen auftritt.
1. Symptome erkennen und dokumentieren
Symptome aufschreiben:
Anhaltende Erschöpfung: Selbst leichte Belastungen fühlen sich überwältigend an.
Post-Exertional Malaise (PEM): Verstärkung der Symptome nach körperlicher oder mentaler Anstrengung.
Kognitive Beeinträchtigungen: Konzentrations- und Gedächtnisprobleme (Brain Fog).
Schlafstörungen: Nicht erholsamer Schlaf trotz ausreichender Dauer.
Weitere Symptome: Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen, Kreislaufprobleme oder Halsschmerzen.
Symptomtagebuch führen:
Halte fest, wann die Symptome auftreten, wie stark sie sind (z. B. auf einer Skala von 1 bis 10) und ob sie nach Anstrengung schlimmer werden.
2. Ärztliche Abklärung suchen
Hausarzt konsultieren: Vereinbare einen Termin und schildere detailliert deine Beschwerden.
Nimm dein Symptomtagebuch mit, um deinem Arzt klare Muster aufzuzeigen.
Frage nach spezifischen Tests, um andere Erkrankungen auszuschließen (z. B. Bluttests, Hormonspiegel, Lungen- oder Herzfunktionstests).
Spezialisierte Zentren: Informiere dich über Long-COVID- oder ME/CFS-Spezialisten in deiner Region.
Hinweis auf unsere Plattform: Mehr Informationen und unterstützende Ressourcen findest du auf Ich bin kein Einzelfall.
3. Informationen sammeln
Verständnis für PEM entwickeln: Lies vertrauenswürdige Quellen und Studien, um die Erkrankung besser zu verstehen.
Empfohlene Ressourcen:
Gesundheitsportale und Studien zu ME/CFS und PEM.
Selbsthilfegruppen oder Patientenforen.
Unsere Plattform bietet wertvolle Informationen und einen geschützten Raum für Austausch: Ich bin kein Einzelfall.
Fragen vorbereiten: Notiere Fragen, die du bei deinem nächsten Arztbesuch stellen möchtest.
4. Selbsthilfe und Alltagsbewältigung
Pacing: Plane deine Aktivitäten so, dass du Überanstrengung vermeidest. Teile deinen Tag in kleine, machbare Schritte ein.
Ernährung:
Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen.
Trinke genügend Wasser, um dehydrierungsbedingte Symptome zu vermeiden.
Entspannungstechniken: Probiere Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung aus.
Unterstützung suchen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über unsere Community oder lokale Selbsthilfegruppen.
5. Berufliche und finanzielle Aspekte klären
Arbeitgeber informieren: Sprich mit deinem Arbeitgeber über mögliche Anpassungen, wie reduzierte Arbeitszeiten oder Homeoffice.
Unterstützungsansprüche prüfen:
Beantrage Taggeld bei der Krankentaggeldversicherung.
Prüfe deinen Anspruch auf IV-Leistungen oder Ergänzungsleistungen.
Informiere dich über private oder staatliche Hilfsangebote.
Rechtsberatung einholen: Unsere Plattform bietet Hinweise auf relevante Ansprechpartner: Ich bin kein Einzelfall.
6. Psychische Gesundheit nicht vernachlässigen
Gefühle ernst nehmen: PEM kann psychisch belastend sein. Suche professionelle Hilfe, wenn du Anzeichen von Depressionen oder Angstzuständen bemerkst.
Unterstützung annehmen: Sprich offen mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Situation.
Achtsamkeit üben: Nimm dir bewusst Zeit für Dinge, die dir guttun.
7. Wichtige Kontakte und Ressourcen
Hausarzt: Dein erster Ansprechpartner für medizinische Fragen.
Spezialisten: Neurologen, Immunologen, Internisten.
Selbsthilfegruppen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über lokale Gruppen oder Plattformen wie Ich bin kein Einzelfall.
Rechtsberatung: Kläre finanzielle Ansprüche und rechtliche Fragen mit Fachleuten.
8. Geduld und Selbstfürsorge
Geduld haben: Die Bewältigung von PEM ist ein langer Prozess. Setze kleine Ziele und feiere Fortschritte.
Erfolgserlebnisse schätzen: Selbst kleine Verbesserungen sind ein Zeichen von Fortschritt.
Unterstützung annehmen: Denke daran, dass du nicht allein bist. Unsere Community steht dir zur Seite: Ich bin kein Einzelfall.