Checkliste: Verdacht auf Fibromyalgie – Was nun?

Falls du den Verdacht hast, an Fibromyalgie zu leiden, kann diese Checkliste dir dabei helfen, die nächsten Schritte zu planen und deinen Alltag besser zu bewältigen. Sie dient als Leitfaden, um gezielt vorzugehen und wichtige Punkte nicht zu vergessen.

Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen, Erschöpfung und Schlafstörungen gekennzeichnet ist. Sie betrifft häufig Muskeln, Sehnen und das Bindegewebe.


1. Symptome erkennen und dokumentieren

  • Symptome aufschreiben:

    • Weit verbreitete Muskel- und Gelenkschmerzen.

    • Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung.

    • Schlafstörungen, wie nicht erholsamer Schlaf.

    • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme („Fibro-Fog“).

    • Empfindlichkeit gegenüber Berührungen, Licht oder Lärm.

    • Zusätzliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Reizdarmsyndrom oder depressive Verstimmungen.

  • Symptomtagebuch führen:

    • Halte fest, wann die Symptome auftreten, wie stark sie sind (z. B. auf einer Skala von 1 bis 10) und ob es Auslöser gibt.


2. Ärztliche Abklärung suchen

  • Hausarzt konsultieren: Vereinbare einen Termin und schildere detailliert deine Beschwerden.

    • Nimm dein Symptomtagebuch mit, um deinem Arzt klare Muster aufzuzeigen.

    • Frage nach Tests, um andere Erkrankungen auszuschließen, wie Schilddrüsenprobleme oder Rheuma.

  • Fachärzte hinzuziehen:

    • Lasse dich gegebenenfalls an einen Rheumatologen, Neurologen oder Schmerztherapeuten überweisen.

  • Hinweis auf unsere Plattform: Mehr Informationen und unterstützende Ressourcen findest du auf Ich bin kein Einzelfall.


3. Informationen sammeln

  • Verständnis für Fibromyalgie entwickeln: Lies vertrauenswürdige Quellen und Studien, um die Erkrankung besser zu verstehen.

  • Empfohlene Ressourcen:

    • Gesundheitsportale und Studien zu Fibromyalgie.

    • Selbsthilfegruppen oder Patientenforen.

    • Unsere Plattform bietet wertvolle Informationen und einen geschützten Raum für Austausch: Ich bin kein Einzelfall.

  • Fragen vorbereiten: Notiere Fragen, die du bei deinem nächsten Arztbesuch stellen möchtest.


4. Selbsthilfe und Alltagsbewältigung

  • Bewegung:

    • Setze auf sanfte Bewegungsformen wie Yoga, Schwimmen oder Spazierengehen.

    • Vermeide Bewegungsmangel, aber achte darauf, Überbelastungen zu vermeiden.

  • Ernährung:

    • Ernähre dich ausgewogen mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.

    • Reduziere Zucker, Koffein und stark verarbeitete Lebensmittel.

  • Schmerzlinderung:

    • Probiere Wärme- oder Kälteanwendungen aus, um akute Beschwerden zu lindern.

    • Berate dich mit deinem Arzt über Schmerztherapien oder alternative Ansätze.

  • Entspannungstechniken:

    • Nutze Meditation, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen zur Stressbewältigung.

  • Unterstützung suchen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über unsere Community oder lokale Selbsthilfegruppen.


5. Berufliche und finanzielle Aspekte klären

  • Arbeitgeber informieren: Sprich mit deinem Arbeitgeber über mögliche Anpassungen, wie flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice.

  • Unterstützungsansprüche prüfen:

    • Informiere dich über finanzielle Unterstützungen oder Präventionsprogramme.

  • Weitere Unterstützungsmöglichkeiten: Suche gezielt nach Beratungsstellen oder Fachorganisationen, die dir bei der Klärung finanzieller oder organisatorischer Fragen helfen können.


6. Psychische Gesundheit nicht vernachlässigen

  • Gefühle ernst nehmen: Fibromyalgie kann psychisch belastend sein. Suche professionelle Hilfe, wenn du Anzeichen von Depressionen oder Angstzuständen bemerkst.

  • Unterstützung annehmen: Sprich offen mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Situation.

  • Achtsamkeit üben: Nimm dir bewusst Zeit für Dinge, die dir guttun.


7. Wichtige Kontakte und Ressourcen

  • Hausarzt: Dein erster Ansprechpartner für medizinische Fragen.

  • Spezialisten: Rheumatologen, Neurologen, Schmerztherapeuten.

  • Selbsthilfegruppen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über lokale Gruppen oder Plattformen wie Ich bin kein Einzelfall.

  • Weitere Unterstützungsmöglichkeiten: Suche gezielt nach Beratungsstellen oder Fachorganisationen, die dich bei finanziellen oder organisatorischen Fragen unterstützen können.


8. Geduld und Selbstfürsorge

  • Geduld haben: Der Umgang mit Fibromyalgie erfordert Zeit. Setze kleine Ziele und feiere Fortschritte.

  • Erfolgserlebnisse schätzen: Selbst kleine Verbesserungen sind ein Zeichen von Fortschritt.

  • Unterstützung annehmen: Denke daran, dass du nicht allein bist. Unsere Community steht dir zur Seite: Ich bin kein Einzelfall.