Checkliste: Verdacht auf Diabetes – Was nun?

Falls du den Verdacht hast, an Diabetes zu leiden, kann diese Checkliste dir dabei helfen, die nächsten Schritte zu planen und deinen Alltag besser zu bewältigen. Sie dient als Leitfaden, um gezielt vorzugehen und wichtige Punkte nicht zu vergessen.

Diabetes mellitus umfasst verschiedene Formen, darunter Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes, die jeweils unterschiedliche Ansätze in der Behandlung erfordern.


1. Symptome erkennen und dokumentieren

  • Symptome aufschreiben:

    • Häufiger Harndrang und starker Durst.

    • Unerklärlicher Gewichtsverlust.

    • Müdigkeit und Erschöpfung.

    • Unscharfes Sehen oder andere Sehprobleme.

    • Wundheilungsstörungen oder wiederkehrende Infektionen.

  • Symptomtagebuch führen:

    • Halte fest, wann die Symptome auftreten, wie stark sie sind und ob sie mit bestimmten Lebensmitteln oder Aktivitäten zusammenhängen.


2. Ärztliche Abklärung suchen

  • Hausarzt konsultieren: Vereinbare einen Termin und schildere detailliert deine Beschwerden.

    • Nimm dein Symptomtagebuch mit, um deinem Arzt klare Muster aufzuzeigen.

    • Frage nach spezifischen Tests wie:

      • Nüchternblutzucker und HbA1c-Wert.

      • OGTT (oraler Glukosetoleranztest).

  • Fachärzte hinzuziehen:

    • Lasse dich gegebenenfalls an Diabetologen oder Endokrinologen überweisen.

  • Hinweis auf unsere Plattform: Mehr Informationen und unterstützende Ressourcen findest du auf Ich bin kein Einzelfall.


3. Informationen sammeln

  • Verständnis für Diabetes entwickeln: Lies vertrauenswürdige Quellen und Studien, um die Erkrankung besser zu verstehen.

  • Empfohlene Ressourcen:

    • Gesundheitsportale und Studien zu Diabetes.

    • Selbsthilfegruppen oder Patientenforen.

    • Unsere Plattform bietet wertvolle Informationen und einen geschützten Raum für Austausch: Ich bin kein Einzelfall.

  • Fragen vorbereiten: Notiere Fragen, die du bei deinem nächsten Arztbesuch stellen möchtest.


4. Selbsthilfe und Alltagsbewältigung

  • Blutzuckerüberwachung:

    • Führe regelmäßige Blutzuckermessungen durch und dokumentiere die Werte.

    • Halte Rücksprache mit deinem Arzt, um Zielwerte festzulegen.

  • Ernährung:

    • Reduziere Zucker und raffinierte Kohlenhydrate.

    • Setze auf eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse, gesunden Fetten und Eiweiß.

    • Plane regelmäßige Mahlzeiten, um Blutzuckerschwankungen zu vermeiden.

  • Bewegung:

    • Integriere regelmäßige Bewegung in deinen Alltag (z. B. Spaziergänge, Radfahren oder Yoga).

    • Ziel: Mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche.

  • Stressmanagement:

    • Reduziere Stress durch Entspannungstechniken wie Meditation oder progressive Muskelentspannung.

  • Schlaf:

    • Achte auf ausreichend Schlaf (7–9 Stunden) und eine geregelte Schlafroutine.

  • Unterstützung suchen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über unsere Community oder lokale Selbsthilfegruppen.


5. Berufliche und finanzielle Aspekte klären

  • Arbeitgeber informieren: Sprich mit deinem Arbeitgeber über mögliche Anpassungen, falls deine Symptome deinen Arbeitsalltag beeinflussen.

  • Unterstützungsansprüche prüfen:

    • Informiere dich über finanzielle Unterstützungen oder Präventionsprogramme.

  • Weitere Unterstützungsmöglichkeiten: Suche gezielt nach Beratungsstellen oder Fachorganisationen, die dir bei der Klärung finanzieller oder organisatorischer Fragen helfen können.


6. Psychische Gesundheit nicht vernachlässigen

  • Gefühle ernst nehmen: Diabetes kann psychisch belastend sein. Suche professionelle Hilfe, wenn du Anzeichen von Depressionen oder Angstzuständen bemerkst.

  • Unterstützung annehmen: Sprich offen mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Situation.

  • Achtsamkeit üben: Nimm dir bewusst Zeit für Dinge, die dir guttun.


7. Wichtige Kontakte und Ressourcen

  • Hausarzt: Dein erster Ansprechpartner für medizinische Fragen.

  • Spezialisten: Diabetologen, Endokrinologen, Ernährungsberater.

  • Selbsthilfegruppen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über lokale Gruppen oder Plattformen wie Ich bin kein Einzelfall.

  • Weitere Unterstützungsmöglichkeiten: Suche gezielt nach Beratungsstellen oder Fachorganisationen, die dich bei finanziellen oder organisatorischen Fragen unterstützen können.


8. Geduld und Selbstfürsorge

  • Geduld haben: Die Bewältigung und Kontrolle von Diabetes erfordern Zeit. Setze kleine Ziele und feiere Fortschritte.

  • Erfolgserlebnisse schätzen: Selbst kleine Verbesserungen sind ein Zeichen von Fortschritt.

  • Unterstützung annehmen: Denke daran, dass du nicht allein bist. Unsere Community steht dir zur Seite: Ich bin kein Einzelfall.