Checkliste: Verdacht auf Burnout – Was nun?

Falls du den Verdacht hast, an einem Burnout zu leiden, kann diese Checkliste dir helfen, die nächsten Schritte zu planen und Klarheit zu gewinnen. Sie dient als Leitfaden, um gezielt vorzugehen und wichtige Punkte nicht zu vergessen.


1. Symptome erkennen und dokumentieren

  • Schreibe deine Symptome auf: Notiere alle Auffälligkeiten, die dir aufgefallen sind, z. B.:

    • Dauerhafte Erschöpfung und das Gefühl, keine Energie zu haben.

    • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen.

    • Gefühle von Überforderung, Frustration oder innerer Leere.

    • Schlafstörungen, wie Ein- oder Durchschlafprobleme.

    • Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Herzrasen.

  • Führe ein Symptomtagebuch: Halte fest, wann und wie oft die Symptome auftreten und wie stark sie sind.


2. Ärztliche Abklärung suchen

  • Hausarzt konsultieren: Vereinbare einen Termin und schildere deine Symptome.

  • Fachärzte oder Therapeuten hinzuziehen:

    • Lass dich an einen Psychotherapeuten oder Psychiater überweisen, der Erfahrung mit Burnout hat.

    • Frage gezielt nach einer Abklärung von Stressfaktoren und psychischer Belastung.

  • Körperliche Abklärung: Stelle sicher, dass körperliche Ursachen für deine Symptome ausgeschlossen werden, z. B. durch Bluttests.


3. Informationen sammeln

  • Verständnis für Burnout entwickeln: Informiere dich über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

  • Empfohlene Ressourcen:

    • Fachliteratur und Studien über Burnout.

    • Selbsthilfegruppen und Online-Communities.

    • Unsere Plattform bietet hilfreiche Informationen und einen geschützten Raum für Austausch: Ich bin kein Einzelfall.

  • Fragen vorbereiten: Notiere Fragen, die du deinem Arzt oder Therapeuten stellen möchtest.


4. Selbsthilfe und Alltagsbewältigung

  • Stressmanagement: Identifiziere Stressfaktoren in deinem Alltag und überlege, wie du sie reduzieren oder vermeiden kannst.

  • Ernährung:

    • Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen.

    • Trinke genügend Wasser, um deinen Körper zu unterstützen.

  • Bewegung: Plane regelmäßige, sanfte Bewegung wie Spaziergänge oder Yoga ein.

  • Entspannungstechniken: Probiere Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung aus.

  • Unterstützung suchen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über unsere Community oder lokale Selbsthilfegruppen.


5. Berufliche und finanzielle Aspekte klären

  • Arbeitsplatz anpassen: Sprich mit deinem Arbeitgeber über mögliche Unterstützung, z. B. flexible Arbeitszeiten oder eine reduzierte Arbeitsbelastung.

  • Rechtsansprüche prüfen:

    • Informiere dich über Möglichkeiten wie Krankentagegeld oder berufliche Rehabilitation.

    • Prüfe deinen Anspruch auf IV-Leistungen oder Ergänzungsleistungen.

    • Hole dir bei Bedarf rechtlichen Rat: Ich bin kein Einzelfall.


6. Psychische Gesundheit stärken

  • Emotionale Unterstützung: Suche Gespräche mit Freunden, Familie oder Therapeuten.

  • Therapie in Anspruch nehmen:

    • Verhaltenstherapie kann helfen, Strategien für den Alltag zu entwickeln.

    • Stressbewältigungstrainings oder Coaching können unterstützend wirken.

  • Selbstakzeptanz: Verstehe, dass Burnout kein Zeichen von Schwäche ist, sondern eine ernstzunehmende Belastung.


7. Wichtige Kontakte und Ressourcen

  • Hausarzt: Dein erster Ansprechpartner.

  • Therapeuten: Psychologen oder Psychiater mit Erfahrung in Burnout-Behandlung.

  • Selbsthilfegruppen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über lokale Gruppen oder Plattformen wie Ich bin kein Einzelfall.

  • Coaching: Suche nach einem Coach, der sich auf Stressbewältigung spezialisiert hat.


8. Geduld und Selbstfürsorge

  • Geduld haben: Die Erholung von einem Burnout ist ein Prozess. Setze dir kleine, erreichbare Ziele.

  • Fortschritte feiern: Selbst kleine Erfolge sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

  • Unterstützung annehmen: Denke daran, dass du nicht allein bist. Unsere Community steht dir zur Seite: Ich bin kein Einzelfall.