Checkliste: Verdacht auf Brain Fog (Gehirnnebel) – Was nun?

Falls du den Verdacht hast, an Brain Fog (Gehirnnebel) zu leiden, kann diese Checkliste dir dabei helfen, die nächsten Schritte zu planen und Klarheit zu gewinnen. Sie dient als Leitfaden, um gezielt vorzugehen und wichtige Punkte nicht zu vergessen.

Brain Fog beschreibt kognitive Beeinträchtigungen, wie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, die bei Long-COVID, ME/CFS oder anderen Erkrankungen auftreten können.


1. Symptome erkennen und dokumentieren

  • Symptome aufschreiben:

    • Konzentrationsprobleme (z. B. Schwierigkeiten, Gedanken zu fokussieren).

    • Gedächtnisprobleme (z. B. Schwierigkeiten, sich an einfache Dinge zu erinnern).

    • Verlangsamtes Denken oder mentale Erschöpfung nach kognitiven Aufgaben.

    • Zusätzliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Erschöpfung.

  • Symptomtagebuch führen:

    • Halte fest, wann die Symptome auftreten, wie stark sie sind (z. B. auf einer Skala von 1 bis 10) und ob bestimmte Auslöser erkennbar sind.


2. Ärztliche Abklärung suchen

  • Hausarzt konsultieren: Vereinbare einen Termin und schildere detailliert deine Beschwerden.

    • Nimm dein Symptomtagebuch mit, um deinem Arzt klare Muster aufzuzeigen.

    • Frage nach Tests, um andere Ursachen wie Vitaminmangel oder Schilddrüsenprobleme auszuschließen.

  • Fachärzte hinzuziehen:

    • Lasse dich gegebenenfalls an Neurologen oder Internisten überweisen.

  • Spezialisierte Zentren: Informiere dich über Long-COVID- oder ME/CFS-Spezialisten in deiner Region.

  • Hinweis auf unsere Plattform: Mehr Informationen und unterstützende Ressourcen findest du auf Ich bin kein Einzelfall.


3. Informationen sammeln

  • Verständnis für Brain Fog entwickeln: Lies vertrauenswürdige Quellen und Studien, um die Symptome besser zu verstehen.

  • Empfohlene Ressourcen:

    • Gesundheitsportale und Studien zu kognitiven Beeinträchtigungen.

    • Selbsthilfegruppen oder Patientenforen.

    • Unsere Plattform bietet wertvolle Informationen und einen geschützten Raum für Austausch: Ich bin kein Einzelfall.

  • Fragen vorbereiten: Notiere Fragen, die du bei deinem nächsten Arztbesuch stellen möchtest.


4. Selbsthilfe und Alltagsbewältigung

  • Gedächtnisstützen:

    • Nutze To-Do-Listen, Kalender und Apps, um wichtige Informationen festzuhalten.

    • Führe ein Notizbuch, um spontane Gedanken oder Ideen festzuhalten.

  • Pacing: Plane deine kognitiven und körperlichen Aktivitäten so, dass du Überanstrengung vermeidest.

  • Ernährung:

    • Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen.

    • Trinke ausreichend Wasser, um einer Dehydrierung vorzubeugen.

  • Entspannungstechniken: Probiere Meditation, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung aus.

  • Unterstützung suchen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über unsere Community oder lokale Selbsthilfegruppen.


5. Berufliche und finanzielle Aspekte klären

  • Arbeitgeber informieren: Sprich mit deinem Arbeitgeber über mögliche Anpassungen, wie flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice.

  • Unterstützungsansprüche prüfen:

    • Beantrage Taggeld bei der Krankentaggeldversicherung.

    • Prüfe deinen Anspruch auf IV-Leistungen oder Ergänzungsleistungen.

    • Informiere dich über private oder staatliche Hilfsangebote.

  • Weitere Unterstützungsmöglichkeiten: Nutze Ressourcen und Anlaufstellen wie Beratungsstellen, die dir bei der Klärung finanzieller oder organisatorischer Fragen helfen können.


6. Psychische Gesundheit nicht vernachlässigen

  • Gefühle ernst nehmen: Brain Fog kann psychisch belastend sein. Suche professionelle Hilfe, wenn du Anzeichen von Depressionen oder Angstzuständen bemerkst.

  • Unterstützung annehmen: Sprich offen mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Situation.

  • Achtsamkeit üben: Nimm dir bewusst Zeit für Dinge, die dir guttun.


7. Wichtige Kontakte und Ressourcen

  • Hausarzt: Dein erster Ansprechpartner für medizinische Fragen.

  • Spezialisten: Neurologen, Internisten, Spezialisten für kognitive Beeinträchtigungen.

  • Selbsthilfegruppen: Vernetze dich mit anderen Betroffenen über lokale Gruppen oder Plattformen wie Ich bin kein Einzelfall.

  • Weitere Unterstützungsmöglichkeiten: Suche gezielt nach Beratungsstellen oder Fachorganisationen, die dich bei finanziellen oder rechtlichen Fragen unterstützen können.